Spicker – Die hohe Kunst, nicht erwischt zu werden…

Der Autor möchte anonym bleiben 😉 

Spicker TempoJeder kennt ihn, aber nicht jeder traut es sich, einen zu schreiben – einen Spicker!
Viele von euch haben bestimmt schon mal einen benutzt oder gesehen, wie er benutzt wird. Natürlich gibt es über 1000 Möglichkeiten und jeder macht das Spicken ein bisschen anders. Bei diesem Thema sind euch keine Kreativitätsgrenzen gesetzt! Hier möchte ich euch ein paar gute Ideen vorstellen…

Alltags-Spicker

  1. Der „klassische Spicker“ besteht eigentlich immer aus einem Stück Papier. Entweder ihr schreibt euch ganz klein die Informationen raus oder ihr macht es mit dem Computer, wenn ihr euer Zeug in so kleiner Handschrift nicht mehr lesen könnt. Nun geht es ans Deponieren! Hierfür gibt es gefühlte tausend Möglichkeiten. Die gängigsten sind z. B einfach in der Hand halten, im Ärmel, im Schal, im Mäppchen, ab der 8. Klasse auch im Taschenrechner verstecken, einfach unter den Fuß legen oder, wenn ihr an der Wand oder Heizung sitzt, auch da verstecken.
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  2. Sehr einfach ist es, euch mit eurem Nachbarn zu unterhalten. Bei dieser Technik muss der andere allerdings auch mitspielen. Ein Pluspunkt beim Reden ist, dass euch niemand eine Unterhaltung nachweisen kann und somit könnt ihr euch immer rausreden und ganz easy weiterschreiben, ohne dass euch das Blatt abgenommen wird oder ihr eine Sechs riskiert. Seid ihr jedoch einmal ermahnt, dann lasst es lieber und probiert es erst nächstes Mal wieder.
  3. Die andere einfach Variante ist, einfach das Blatt zu eurem Nachbarn rüberzuschieben bzw. auch bei diesem abschreiben. Die sogenannten „Stielaugen“ können euch auch schlecht nachgewiesen werden, jedoch nach vermehrten Verwarnungen auch das lieber lassen…
  4. Ein weiter Trick ist, den Lernstoff ganz leicht mit Bleistift auf den Tisch zu schreiben. Doch bitte dran denken, dass ihr eure Hand drauf legt oder später dann das Blatt. Sobald ihr die Lösungen abgeschrieben habt, könnt ihr es wieder wegwischen, damit euer Schweißausbruch und eure Nervosität wieder ein Ende haben.
  5. Auch eine sehr einfache Idee ist die, euren Spicker einfach auf die Hand, den Arm oder bei Mädchen mit Rock aufs Bein zu schreiben. Wenn ihr viel Platz braucht, ist das natürlich nicht gut, aber wenn ihr nur ein paar Wörter braucht, ist diese Idee ideal für euch.
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  6. Bei manchen Lehrern kann man auch eine Unterlage nehmen, hier könnt ihr natürlich auch einfach euer Heft verwenden und immer mal wieder reinlinsen. Jedoch geht das nicht bei vielen Lehrern.

Spicker 2.0

Jetzt kommen die Spicker für Fortgeschrittene bzw. für die, die etwas Zeit investieren möchten.

  1. juice-25189_1280Für den ersten braucht ihr einen leeren, kleinen Tetrapack. Nun schneidet ihr unten ein Viereck rein, jedoch bleibt es an einer Seite am Tetrapack hängen, damit ihr es wie ein Fenster auf und zu machen könnt. Nun könnt ihr innen rein ein Handy stellen, auf dem ihr die Lösungen gespeichert habt oder googelt. Aber es geht auch ein einfacher Zettel. Wenn ihr sauber gearbeitet habt, sollte man die Schlitze nicht mehr erkennen.chocolate-567238_1280
  2. Für den nachfolgenden Spicker braucht ihr eine kleine Tafel Schokolade.
    Die öffnet ihr daheim und ritzt auf die Rückseite eure benötigten Informationen. Schöpft der Lehrer Verdacht, könnt ihr sie aufessen oder mit dem Finger verrubbeln, da Schokolade für gewöhnlich bei Hitze oder Reibung schmilzt.
  3. Bei dem nächsten Trick benötigt ihr eine ganz normale Flasche. Bei dieser macht ihr das Etikett weg und schreibt dort alles auf, was ihr wissen wollt. Steht alles drauf, klebt ihr es einfach wieder hin. Die Flaschen von der Mensa eignen sich sehr gut.
    Flasche
  4. Dann gibt es da noch den Trick mit dem Kugelschreiber. Man kann spezielle Kugelschreiber, aus denen sich ein Stück Papier rausziehen lässt, wo Platz für Informationen ist, kaufen. Diese Variante gibt es schon ab etwa 5 EUR bei Amazon. Jedoch kann so ein Stift nur einmal verwendet werden, außer ihr schreibt mit Bleistift und schafft es, die Infos wieder wegzuradieren.
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  5. public-toilet-548406_1280Auch eine (riskante!) Art zu spicken ist, einfach aufs Klo zu gehen, wo ihr euer Heft deponiert habt. Aber da man in Exen eh nie aufs Klo geht und es bei Schulaufgaben zu riskant ist, ist diese Variante nicht so gut.

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Das muss ich an dieser Stelle schreiben: Alles in allem ist es einfacher und sicherer zu lernen! Natürlich macht es nicht immer Spaß und man lernt auch viel Unnötiges, aber ist es das wert, eine Sechs zu riskieren? Ich finde eher nicht.

Es funktionieren auch nicht alle Spicker bei allen Lehrern!

Lasst euch nicht erwischen und viel Glück beim Ausprobieren! 😛

Ein Gedanke zu „Spicker – Die hohe Kunst, nicht erwischt zu werden…

  • 28. April 2017 um 16:41 Uhr
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    war witzig und ist bestimmt praktisch

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