Yippieee, ich habe eine Fünf: Die Schule in Ungarn

Ein Artikel von Amelie Steinhausz

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Heute erfahrt ihr etwas über die Schule in Ungarn und wisst nach dem Lesen dieses Artikels, warum sich ein ungarisches Kind über eine Fünf freut und nie eine Sechs bekommen kann…

 

 

In Ungarn beginnt die Schule wie bei uns im Alter von 6 oder 7 Jahren. Die Grundschule dort dauert allerdings insgesamt 8 Jahre, in Deutschland nur 4! Die Schüler müssen also erst mit 14 wählen, ob sie auf ein Gymnasium oder eine Fachmittelschule gehen möchten. Aber so einfach kommt man dort nicht hin, man muss für beides eine Aufnahmeprüfung bestehen. Im Allgemeinen dauern Gymnasium und Fachmittelschule 4 Jahre. Die Schüler machen am Ende das Abitur. Dann bleibt man entweder noch 2 Jahre auf der Fachmittelschule und erlernt einen Beruf, oder man geht an eine Universität zum Studieren.

Jetzt dazu, warum man sich über eine Fünf freuen kann… Die Noten gehen dort von eins bis fünf, eine Sechs gibt es also gar nicht! Außerdem haben sie eine andere Bedeutung wie bei uns:
5 = sehr gut
4 = gut
3 = befriedigend
2 = genügend
1 = ungenügend

Wer am Ende des Jahres eine Eins hat, der muss eine Prüfung absolvieren. Wenn die Prüfung nicht erfolgreich war, muss das Jahr wiederholt werdeb, wenn sie erfolgreich war, darf man in das nächste Jahr.

Ungarische Flagge
Ungarische Flagge

In Ungarn beginnt die Schule überall am 1. September und endet bereits am 15. Juni. Die Ferienregelung ist also auch anders wie bei uns: Sie haben eine Woche Herbstferien, zwei Wochen Weihnachtsferien und eine Woche Osterferien. An einigen Schulen gibt es noch die Skiferien, die 2 bis 3 Tage dauern. Mehr schulfreie Zeit während des Jahres haben die Schüler nicht, dafür haben sie aber zweieineinhalb Monate Sommerferien! Eine Schuluniform wird nur zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel Feiern, angezogen.

Quelle: Schulsystem