Ein Artikel von Sandra Schmerold
Was hat eine Schwimmnudel mit einem Tablet zu tun? Und warum kann ein Roboter nicht laufen? Diese und weitere Fragen zu der über 6000 km langen Reise des trampenden Roboter Hitch BOT werden hier beantwortet…
Was kann man aus ein paar Schwimmnudeln, einem Mülleimer und einem Tablet Computer machen? Diese Frage hat sich bestimmt das Team der Ryerson University in Toronto (Kanada) auch gestellt. Das Ergebnis war Hitch BOT (Bedeutung: vom englischen hitchhike, „per Anhalter fahren“), ein Roboter. Hitch BOTs Arme und Beine bestehen aus Schwimmnudeln, die mit Handschuhen und Stiefeln bestückt wurden. Den Bauch bildet eine Mülltonne und wo das Herz sitzt, ist ein Tablet Computer eingebaut.
Hitch BOT startete seine Reise am 27. Juli 2014. Da er wegen seiner Schwimmnudel-Beine nicht laufen kann, ist er auf die Fortbewegung als Anhalter angewiesen. Bereits bei seinem Start hatte der Roboter einen hohen Bekanntheitsgrad und so dauerte es nicht lange, bis Hitch BOT quer durch Kanada trampte. Da die Fahrten lange dauern können, hat Hitch Bot einen Sprachprozessor, der ihm das Kommunizieren (Sprechen) ermöglicht. Er kann sogar selbst eine Unterhaltung beginnen!
Schließlich entschloss sich der Roboter, sein Reisegebiet zu erweitern und nach Deutschland zu fliegen. Doch davor musste sein Sprachprozessor ausgetauscht werden, denn bis dahin konnte er nur Englisch. Beginnend in München, startete der Hitch BOT am 13. Februar 2015. In Deutschland hat er bereits Schloss Neuschwanstein bereist. In der Fernsehserie Galileo kann man die Reise durch Deutschland bestaunen. Diese findet ihr auf der Internetseite von Pro7, wo ihr euch Ausschnitte der Folgen ansehen könnt.
Der folgende Link führt euch direkt zur Seite: http://www.galileo.tv/?s=hitch+bot
Warum aber bauen Leute so ein Ding und lassen es durch die Welt reisen??? Das habe ich mich gefragt und im Internet recherchiert. Das zentrale Ziel des Projektes ist es wohl herauszufinden, ob Mensch und eine Maschine in Form eines eigenständigen Roboters zusammenarbeiten können. Außerdem soll die Diskussion über das Verhältnis von Gesellschaft und Technik angeregt werden.
Quelle der Informationen: Seiten zu Hitch BOT von Pro7