Ein Artikel von Hannah Riedel und Sharon Klesse (9f)
Am Freitag den 3. Juli durften die 8. und 9. Jahrgangsstufen der LWRS verschiedene ortsnahe Betriebe besichtigen und näher kennenlernen. Dies war eine tolle Möglichkeit sich für die eigene Zukunft im Hinblick auf Weiter- und Ausbildung Inspirationen zu holen.
(Foto: Heike Warth)
Ablauf des Tages
Der Tag begann mit einer Einführung der Klassen durch den jeweiligen Klassenleiter. Von diesem bekamen wir auch Ausweis- und Stempelkarten, welche wir den Tag über um den Hals getragen haben und die von den einzelnen Betrieben, die wir mit Bussen erreichen konnten, abgestempelt wurden.
Zur Mittagszeit kamen wir alle an die Schule zurück um uns mit leckeren Dönern von der Diätassistentenschule zu stärken.
Eindrücke, die wir in den Betrieben sammeln konnten
Unser erster Halt war in der Diätassistentenschule in Schwabmünchen. Die Schüler und Lehrer dieser Einrichtung haben sich ein tolles Programm für uns ausgedacht, das Theorie und Praxis vereinte.
Zuerst wurden wir aufgeklärt, was alles hinter dem Beruf „Diätassistent“ steckt, dass dieser eben nicht nur etwas mit Diäten und Abnehmen zu tun hat sondern auch damit, Krankheiten durch Ernährung zu behandeln oder auch Leuten zu helfen wieder zuzunehmen. Im praktischen Teil durften wir einen Blick in die Küche der Schule werfen und sogar einen Dip selbst herstellen.
Schließlich konnten wir unsere Geschmacksnerven noch bei einer Verkostung verschiedener Öle auf die Probe stellen. Alle waren sehr freundlich und man hat gemerkt, dass da ein sehr gutes Schulklima herrscht.
Daraufhin fuhren wir zu der Werkzeugfirma Dittrich & Co. Dort haben wir uns gleich zwei Berufe angeschaut (Industriekaufmann/-frau und Produktdesigner). Die Mitarbeiter haben uns durch simple Präsentationen geführt, die uns allesamt bestens über die Berufe informiert haben. Bei dem Beruf Industriekaufmann/-frau hat uns sehr überrascht, dass er viele verschiedene Arbeitsbereiche beinhaltet, sowohl beim Einkauf als auch beim Verkauf. Bei dem Beruf Produktdesigner waren wir allerdings enttäuscht, weil er viel mit Mathematik und Theorie zu tun hat und wir uns vorgestellt hatten, dass es ein eher kreativerer Beruf ist.
Zum Abschluss des Tages haben wir uns den Hiltenfinger Keller als Besichtigungsbetrieb ausgesucht um uns über den Beruf Koch zu informieren. In einer Hausführung durften wir alles über die Bereiche Küche, Hotel und Hygiene erfahren. Bei dieser Station hat uns nicht der Beruf an sich überrascht, sondern der Betrieb. Es ist ein relativ kleines Hotel-Restaurant, aber super organisiert und richtig schön. Wer hier eine Ausbildung machen will, kann mit einem super Arbeitsklima rechnen.
Unser persönliches Fazit
Im Großen und Ganzen war es ein sehr gelungener Tag und eine gute Chance, sich über eine zukünftige Arbeit klar zu werden.
Wir selbst wollen nach der Realschule mit der Schule weitermachen, das Abi machen und anschließend studieren. Diese Meinung hatten wir vor der Azubi-Tour auch, aber beispielsweise der Beruf Diätassistent hat uns doch nochmal zum Nachdenken gebracht, ob das nicht auch etwas wäre, aber letztendlich nicht ganz überzeugt.
Für Schüler, die sich unsicher sind und gar nicht wissen, was sie machen wollen oder dazwischen schwanken, ob sie mit der Schule weiter machen wollen, oder doch den Weg einer Ausbildung gehen wollen, ist dieser Tag eine sehr gute Gelegenheit und sollte jedes Jahr angeboten werden.