Der Landtag sind wir!

Heyy, am Montag, den 19.02.2024 durften wir (Tobi und Alea) von der Online-Schülerzeitung 480° bei ,,Der Landtag sind wir!” dabei sein und unserem Presseauftrag nachkommen. Wenn ihr wissen wollt, was wir dort als Presse so gemacht haben und was das überhaupt ist, lest gerne weiter und nehmt einen kleinen Einblick in das Planspiel “Der Landtag sind wir!”.

Zuerst einmal: Was ist überhaupt ein Landtag?

Ein Landtag ist das Parlament eines Bundeslandes. So kontrolliert der bayerische Landtag die Arbeit der bayerischen Landesregierung und beschließt Gesetze, die in Bayern gelten. Es gibt sogenannte Abgeordnete von jeder Partei. Je mehr Stimmen eine Partei bei Landtagswahlen erhält, desto mehr Abgeordnete stellt diese Partei im Landtag auch. In unserem Planspiel gab es folgende Parteien: die Konservativen, die Sozialen, die Freien und die Ökologen, wobei die meisten Abgeordneten von den Konservativen waren.

Der Ablauf des Planspiels

Die erste Etappe war die Einführung, welche im Plenum stattgefunden hat. Das Plenum besteht aus allen Parteien, die im Landtag sitzen. Nachdem die teilnehmenden Schüler ihre Abgeordnetenrollen erhalten und sich eingelesen hatten, konnten noch letzte Fragen gestellt werden. Dann ging es los in die erste Fraktionssitzung.

Fraktionssitzungen

Das sind Sitzungen, in der sich die Parteien hinter verschlossen Türen beraten, politische Fragen besprechen und sich über Gesetzesvorhaben abstimmen. Dabei wird oft hitzig diskutiert und phasenweise sogar gestritten. Das war auch im Planspiel der Fall! Während dieser Sitzungen haben unsere Kollegen aus der SMV Interviews mit manchen Fraktionsvorsitzenden geführt.

Hier ein paar Beispiele:

Als nächstes versuchten sich die Konservativen und die Freien über den Gesetzesentwurf abzustimmen, um sich die Mehrheit zu sichern. Sie überlegten, was sie auf jeden Fall erreichen wollen und wo man der jeweils anderen Partei entgegenkommen könnte. Im Planspiel wurde ein Gesetzesvorhaben zur Neuregelung des Sitzenbleibens und eventueller Klassenwiederholungen beraten.

Danach wurden wir in die erste Lesung einberufen, welche wieder im Plenum stattgefunden hat. Hier ging es um das Gesetzesvorhaben und die Ziele, die damit erreicht werden sollen. Der Alterspräsident, der kurz davor bestimmt worden war, wählte dann mit uns den heutigen Landtagspräsidenten. Anschließend wurden die Fraktions- und Ausschussvorsitzenden vorgestellt. Dann wurde der Gesetzeswurf an die Ausschüsse überwiesen.

Ausschüsse

Das sind Sitzungen, in denen die Abgeordneten an Gesetzvorhaben feilen und sich intensiv damit auseinandersetzen. Diese Ausschusssitzungen dauerten ca. 40 Minuten, danach gab es 20 Minuten Pause und wir konnten etwas essen und Luft schnappen. Im Anschluss war die zweite Fraktionssitzung, in der die Schüler eine Rede vorbereitet und gegebenenfalls einen schriftlichen Änderungsantrag erarbeitet haben.  Daraufhin gingen wir wieder ins Plenum, um uns die zweite Lesung anzuhören. Die Parteien haben ihre Beschlussempfehlungen und eventuelle Änderungsanträge vorgestellt. Und dann kam es schließlich zur demokratischen Abstimmung über den Gesetzentwurf: Stimmen mehr als 50 % der Abgeordneten des Landtags für den Entwurf, entsteht ein Gesetz. Das Gesetz müssen dann alle Bürger in Bayern befolgen! Bei unserem Planspiel hat die Gesetzesvorlage leider keine Mehrheit bekommen und ist damit gescheitert. Das kann in einer Demokratie passieren und ist kein Beinbruch!

Abschluss

Als letzten Punkt der Tagesordnung gab es die mündliche und schriftliche Auswertung der Planspielerfahrung. Wir haben einen Feedbackzettel bekommen, welchen wir ausfüllen sollten.

Als Überraschung kamen dann noch echte Politiker der Parteien Freien Wähler, SPD, AFD und Grünen und haben aktuelle Fragen beantwortet und ihre Meinung abgegeben.

Vielen Dank dass ihr diesen Artikel gelesen und euch einen kleinen Einblick ins Leben eines Politikers verschafft habt. Bis zum nächsten Mal!

Alea und Tobi