Herausforderungen lassen einen wachsen, oder…? Triggerwarnung: In diesem Artikel geht es um das typische psychische Auf und Ab von Sportlern.
Hilfe. Schon wieder im Teufelskreis. Panik-Attacken, Heulkrämpfe, kaum bis nichts mehr essen, auf Hobbys oder alles, was man sonst liebt, keine Lust mehr haben – das wird zum Alltag. Man traut sich nicht es anderen zu sagen, mit jemandem zu reden, weil es könnten ja Kommentare kommen wie: “Schon wieder” oder “Mach doch einfach eine Pause”. Da niemand Lust hat dies zu hören, behält man es für sich. Man steigert sich immer mehr in den Sport hinein. Wenn ein Training doch nicht klappt, gibt man sich selbst die Schuld. Klar. Man nimmt jede Verletzung in Kauf und macht trotzdem weiter. Ein Turnier kommt? Man steigert sich noch mehr rein. Klar, ist ja selbstverständlich. Man möchte man ja gewinnen. Sonst lohnt sich die ganze Arbeit ja nicht. Verlieren? Niemals. Das Ego steigert sich. Man wird Arogannt, ohne das man das möchte. Der Tag vor dem Tunier ist qualfoll. Der Tag ist von Panick Attacken gequält. Man geht alles nochmal im Kopf durch. Man möchte alles perfekt machen. Bloß nichts vergessen. Man findet endlich Ruhe – nach unzählig vielen Panik-Attacken. Die Ruhe kehrt ein, dann aber setzt die Panik erst recht ein. Welches Thema hat das Turnier? Was zieh ich an? Welche Firsur? Schminken? Also, man schreibt in die Gruppe. Erste Stunde… nichts. Zweite Stunde… nichts. Endlich eine Antwort. Schlafenszeit. Man geht extra früh schlafen, um ausgeschlafen zu sein. Joa falsch gedacht. Passiert nicht. Heißt Nacht ist schlaflos. In den meisten Fällen. Der Tag des Tuniers ist stressig. Man zieht sich um, macht sich psychisch bereit. Fährt hin. Erleichterung, man kommt als zweites dran. Man schaut den anderen zu und denkt von sich, man kann nichts. Der Name wird ausgerufen. Ok, fertig machen. Man absolviert seine Kür. Endlich fertig. Nur noch die Siegerehrung. Der Name wird ausgerufen. Hoffentlich erster Platz. Ja! Gewonnen. Erster Platz. Man fährt heim oder auf eine Party. Endlich. Entspannung.