Erstellt von Sarah Nägele
Hier das 3. Kapitel meiner Fantasy Geschichte 😀 Viel Spaß!!!
Mit hoher Geschwindigkeit rannten Birkenrinde und Blutpfote einen schmalen Pfad entlang. Die zwei Katzen liefen zu einer Lichtung, dort blieb Birkenrinde so abrupt stehen, dass Blutpfote fast in ihn rein gerannt wäre. Er beugte sich zu ihr runter und meinte: “Wir üben auf dieser Lichtung, denn hier ist das Gras so hoch dass du dich darin verstecken kannst. Schleiche dich aus der Richtung an deine Beute heran, aus der der Wind weht, damit sie dich nicht riechen kann. Schau mir zu ich zeig dir wie es geht.” Blutpfote nickte, noch immer luftschnappend und schon sprang ihr Mentor davon. Er lief geduckt zu einem kleinen Baum blieb dann stehen und schnüffelte den Boden ab. Scheinbar etwas gefunden zu haben, kletterte er über eine ausdem Boden stehende Wurzeln, bevor er zu einem Sprung ansetzte.
Doch dann wurde Blutpfote abgelenkt. Von einer Spur oder vielmehr von einem Geruch. “Was ist das?”, fragte sie sich, da sie diesen Geruch nicht kannte. Sie folgte der Spur einige Meter, bevor sie an einem Dickicht stehen blieb. “So riecht keiner der NachtClan Katzen.” Die junge Schülerin holte tief Luft: “Ein Streuner?” Sie starrte in die Richtung aus der der Geruch kam, konnte aber nichts erkennen. Dann wurde Blutpfote aus ihren Gedanken gerissen.
Hinter ihr raschelte das hohe Gras, also lief sie schnell, aus Angst gesehen zu werden, zu dem Fleck zurück, an dem sie auf ihren Mentor warten sollte. Dieser kam mit einer Maus im Maul zu ihr gelaufen und legte das tote Tier auf den Boden. “Willst du es jetzt auch einmal versuchen?” Einen Moment zögerte Blutpfote, sollte sie von dem merkwürdigen Geruch berichten oder lieber nicht? Dann jedoch nickte sie und lief an ihm vorbei auf dem Baum zu auf dem auch Birkenrinde gesessen hat. Blutpfote sprang auf die Wurzel und dachte nach, wie Birkenrinde die Maus angegriffen hätte. Dann vernahm sie einen neuen Geruch, der selbe den auch die tote Maus verströmt hat. Unter ihr wuselte eine kleine braune Feldmaus durch das Gras und schien die über ihr lauernde Katze nicht bemerkt zu haben. Blutpfote machte sich zum Sprung bereit und wartete bis die Maus vor ihr zu sehen war. Dann sprang sie. Im letzten Moment bemerkte die Maus ihren Jäger, jedoch zu spät um wegzulaufen.
Stolz auf ihrem Fang lief sie zu Birkenrinde zurück, der bereits auf sie wartete. “Nicht schlecht, aber mach es beim nächsten Mal lieber so, wie ich es dir gezeigt habe.” “Okay.”, nuschelte die weiße Kätzin verlegen und fragte sich, wie er es anders gemacht hätte.
Zurück im Lager legte sie die Maus auf den Frischbeutehaufen und legte sich dann in ihren Bau. Außer ihr lag niemand darin. Wieder dachte sie an den seltsamen Geruch und daran, dass sie ihrem Mentor nichts erzählt hatte. “Vielleicht war es einfach nur ein Streuner, der sich verlaufen hatte.”, versuchte sie sich zu beruhigen, bevor sie in einen unruhigen Schlaf fiel.